Aus dem Schulalltag

„Ein Esel geht nach Bethlehem" war das Thema unseres diesjährigen Gottesdienstes, auf den sich fast alle Kinder schon Wochen vorher vorbereiteten und den wir dann zusammen in der kath. Kirche „Christus König des Friedens“ miteinander feierten.

Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a erzählten die Fabel von einem kleinen Esel, der das ursprüngliche Vertrauen zu seinem Schöpfer mit dem Bewusstsein wertvoll zu sein, indem er anderen diente, hatte. Weil er fest davon überzeugt war, dass er von Jeus freundlich angelächelt werden würde, machte er sich auf den Weg nach Bethlehem. Die Tiere, die ihm auf seinem Weg begegneten, hatten eine ganz andere Vorstellung vom Wesen des neugeborenen Königs und machten dem Esel unmissverständlich klar, dass er viel zu einfach, zu gering und dumm sei, seinen krummen Rücken vor einem König zu beugen. Tief verunsichert von den verächtlichen Wertungen setzte er dennoch mutig und mit viel Beharrlichkeit seinen Weg fort. Er fand, geleitet von unsichtbaren Engeln, schließlich Jeus, den neugeborenen König, der ihm das schenkte, was ihm die anderen vorenthalten haben - ein freundliches Anlächeln. So wusste der Esel, dass der neugeborene König auch dem geringsten seiner Geschöpfe Liebe schenkt. Das freundliche Anlächeln eines Menschen wirkt weder bedrängend, noch bedrohlich. Es sendet Wohlwollen aus und vermittelt das Gefühl der Bejahung und Annahme. Gott hat sich in Jesus offenbart und so ist das Lächeln des Kindes als ein Wesenszug der Liebe Gottes zu allen Kreaturen, die er geschaffen hat, zu deuten. Du bist wertvoll und Gott liebt dich, ganz egal wer du bist, was du leistet und was passiert, war das Fazit des Predigtdialogs, welchen Kinder der Klassen 4a/b führten. Im Fürbittgebet beteten Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a/b für Menschen, die auch schwere Lasten tragen müssen. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst wieder von einem 19-köpfigen Schüler-Lehrer-Orchester der vierten Klassen und dem frohen und kräftigen Gesang aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mit einem kleinen Holzeselchen, der an diesen Gottesdienst erinnern soll und auch daran, dass jeder Mensch von Gott geliebt und wertvoll ist, ganz egal was passiert, gingen alle Besucherinnen und Besucher wieder in den Unterricht zurück.

Heidi Wacker